Von Montag, 20. März 2017, bis Freitag, 31. März 2017, machten wir ein zweiwöchiges Praktikum als Azubi in Spe im BAW in Aalen.

Das BAW ist ein Berufsausbildungswerk, in dem man viele Berufe erlernen kann.

Wir durften in verschiedene Bereiche reinschnuppern.

Nun wollen wir erzählen und anhand von Fotos zeigen, was wir in diesen zwei Wochen alles erlebt, gesehen, gelernt, erfahren und gemacht haben.

Wir fuhren täglich mit dem Zug nach Aalen und mit dem Bus vom Aalener Busbahnhof zum BAW. Um 8.00 Uhr fuhr der Zug und um 8.40 Uhr dann der Bus.

Wir begannen im BAW täglich um 9.00 Uhr. Montag, Dienstag und Donnerstag hatten wir um 15.00 Uhr Feierabend. Am Mittwoch und Freitag hörten wir um 13.00 Uhr auf. Dann ging es wieder mit dem Bus und mit dem Zug nach Hause.

An den langen Tagen hatten wir von 12.15 Uhr bis 13.00 Uhr Mittagspause. In dieser Zeit kann man, wenn man möchte, in der Mensa ein warmes Essen kaufen.

Am ersten Tag wurden wir begrüßt und über den Ablauf informiert. Dann wurde uns in einem Rundgang das BAW gezeigt.

Anschließend begannen wir mit der Praktischen Erprobung, die wir am nächsten Tag weiter und am letzten Donnerstag fertig machten. Dabei mussten wir viele verschiedene praktische Dinge tun wie z.B. einen Fisch ausraspeln, einen Draht auf Form biegen, Karteikarten sortieren, Linien fortsetzen, Figuren spiegeln, Formen legen, Schrauben und Muttern verbinden, Ausmalen, Muster legen, etc.. Am letzten Freitag wurde dann mit uns und unseren Eltern ein Auswertungsgespräch geführt und wir erhielten ein Zertifikat.

Ab Mittwoch wurden wir dann in verschiedenen Berufsfelder aufgeteilt, im Vorfeld konnten wir Wünsche äußern. Bei manchen waren wir 2 Tage und bei anderen 1 Tag. Es gab die Bereiche Holz, Bau, Farbe, Metall, Verkauf, Soziales, Lager, Hotel und Gaststätten sowie Floristik und Garten.

Bereich Holz:

Hier stellten wir ein Vesperbrett, einen Mond und manche ein Steckspiel her. Dazu sägten wir mit einer großen Säge, arbeiteten mit Hobel, Raspel, Feile und Schmirgelpapier und brannten Texte bzw. unsere Namen ein.

Bereich Farbe:

Zunächst erfuhren wir durch einen Film etwas über die Geschichte der Malerei, über Maltechniken und erfuhren, was alles zum Malerberuf gehört, z.B. Fassaden anmalen, tapezieren, …

Auch beschäftigten wir uns mit der Farbenlehre.

Dann haben wir mit verschiedenen Werkzeugen, Maltechniken und Unterlagen gearbeitet. Dazu gehörten: Pinsel, Spachtel und Schwamm oder Karton und Spanplatte und natürlich Farben. Wir haben getupft, gemalt, gestrichen usw. Wir mussten Schablonen übertragen, ausschneiden und kleben. So erhielten wir eine Collage und ein Bild auf einer Spanplatte.

Bereich Bau:

Wir bauten einen Kamin. Nach der Planung ging es los. Als Werkzeuge hatten wir Schaufel, Wanne, Kelle, Gummihammer und Wasserwaage. Aus Sand und Wasser mischten wir Mörtel an. Dann wurde die erste Reihe Ziegelsteine gesetzt, die zweite Reihe kam versetzt drauf. Dazwischen kam Mörtel. Mit einer Wasserwaage konnten wir überprüfen, ob wir exakt arbeiteten.

Bereich Verkauf:

Zunächst buchstabierten wir Namen mit Hilfe der Buchstabiertafel und überlegten uns dann welche Ladenarten zum Verkauf gehören.

Nun erfanden wir einen Laden. Unser Laden war ein Elektronikladen. Wir nannten ihn Elektroland. Auch erarbeiteten wir, was alles zu einem Laden und zu einer Ladenführung noch gehört wie z.B. Werbung, Versand, Aufbau, … . Zu guter Letzt mussten wir dann versuchen Dinge zu verkaufen.

Bereich Soziales:

Anhand eines Filmes erfuhren wir einiges über das Leben mit einem Handicap. Dann maßen wir unseren Blutdruck und unseren Puls und wuschen und massierten uns gegenseitig die Hände. Nun sollten wir selbst spüren wie es ist an einen Rollstuhl gebunden oder blind zu sein. Wir machten Übungen dazu.

Bereich Lager:

Als erstes besichtigten wir das Abhollager der Firma Rieger. Dort erfuhren wir viel über Logistik und konnten den Aufbau und die Anordnung eines Lagers sehen. Um den Überblick zu bewahren sind hier Computer unentbehrlich. Anschließend mussten wir in dem Kiosk des BAW, der in der kleinen Pause geöffnet hat, Inventur machen.

Bereich Metall:

Aus einem Stück Aluminium sägten wir die Form eines Flaschenöffners aus. Zuvor durften wir uns für ein Motiv entscheiden. Die meisten wählten den Fisch. Das Motiv mussten wir aus Papier ausschneiden und auf das Metallstück kleben. Nach dem Aussägen musste der Flaschenöffner noch mit einer Feile und Schleifpapier bearbeitet werden. Zum Glänzen wurde er durch das Bearbeiten mit einem Sandstrahler gebracht. Nun fehlte nur noch das Loch, so dass er aufgehängt werden kann.

Am Schluss bekamen wir noch einen Metallwürfel geschenkt.

Bereich Hotel und Gaststätte:

Wir sammelten zunächst Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten von Hotels und Gaststätten bzgl. der Berufe, der Berufsausbildung, der Arbeitszeiten etc.

Anschließend lernten wir wie man eine Bestellung aufnimmt und richtig serviert. Letzteres ist gar nicht so einfach, vor allem, wenn man zwei oder drei Teller gleichzeitig oder ein Tablett voll mit Gläsern tragen soll. Zur Sicherheit übten wir zunächst mit Pappbechern und Papptellern. Dann gingen wir in die Küche, backten Waffeln und verspeisten sie.

Bereich Floristik und Garten:

Wir lernten verschiedene Blumen im Garten kennen und bestimmten sie. Dann versuchten wir mit Hilfe dreier Stäbe ein Blumenbeet gerade anzulegen. So arbeitet man auch an einer Baustelle.

Als nächstes stellten wir aus Wasser, Katzenstreu und Samen Samenpralinen her und entfernten die Körner aus Sonnenblumen. Dies alles kann man im Garten auslegen und es werden schöne Blumen blühen.

Bei den Bildern könnt man auch ein paar unserer Werke sehen.

Es war ein super Praktikum und wir wären alle noch gern länger geblieben. Es hat viel Spaß gemacht und wir haben viele Erfahrungen sammeln können.