Christophorus-Schule: Partnerschule des Heidenheimer Vereins „Kinder und Kunst“

Im Rahmen dieser Partnerschaft haben unsere Schüler immer wieder die Möglichkeit unter Anleitung und Begleitung von Künstlerinnen und Künstlern ihre gestalterische Bildung zu erweitern, ihre Fantasie zu entfachen und ihnen einen Zugang zur Welt der Kunst, der Formen und Farben und der gestalteten Räume zu finden.
Die Bedeutung von Begegnungen und Lernerfahrungen auf diesem Gebiet unterstreichen auch aktuelle Forschungen des Allensbacher Instituts für Demoskopie die ergeben haben, dass junge Menschen, die in ihren Schulen künstlerisch gestalten dürfen, d.h. ihrer schöpferischen Kraft Ausdruck verleihen können, 30% mehr Lernfähigkeit in allen anderen Fächern aufweisen.

Monika Fahrenkamp hat in ihrer Rede zum 30 jährigen Jubiläum des Vereins „Kinder und Kunst“ am 23.10.2015 zwei Projekte als besonders fantasievoll und umfassend hervorgehoben, die der Verein mit der Christophorus-Schule durchgeführt hat.

Das 1. Projekt trug den Titel „Echt viel Geld drucken“.
Teilgenommen haben 23 Schüler/innen der Klassen 5.
Zur Einstimmung besuchten die Schüler mit zwei Dozentinnen und ihren Lehrerinnen die Ausstellung von römischen Münzen im Limes-Museum in Aalen.
Anschließend wurde mit den Kindern besprochen, seid wann es Geld gibt, wozu man Geld braucht, was auf den Münzen früher abgebildet war und heute auf Geldscheinen abgebildet ist u.v.a.
Falschgeld zu drucken steht unter Strafe, deshalb wurde mit den Kindern überlegt, wie ein selbstgedruckter Geldschein aussehen muss, um nicht als Falschgeld verfolgt zu werden: er sollte viel größer sein und frei erfundene Motive und Beträge aufzeigen.

Die Schüler skizzierten auf großen Formaten ihre Geldscheine, zeichneten das Spiegelbild als Vorlage für ihren Druckstock, schnitten aus Isomatten die benötigten Motive aus und klebten sie auf große Sperrholzplatten.

Ein Schüler hatte eine tolle Idee: ein Traktor und eine Wiesenwalze aus der väterlichen Landwirtschaft würde sich hervorragend eignen, um die Druckstöcke auf Papier abzudrucken.

Mit ihren Fahrrädern fuhren die Schüler zum Bauernhof und druckten dort mit Unterstützung des Landwirts und seiner Frau riesige Geldscheine, die anschließend in der Schule und im Heidenheimer Kunstmuseum während der Museumsnacht zu bewundern waren.

Dieses Erlebnis bleibt unvergessen, für die Schüler und ihre Lehrerinnen.

Und natürlich haben Schüler/innen der Christophorus-Schule neben anderen Schulen mit ihren Verkehrszeichen und Riesenpilzen an der Ausstellungsprojekt „Trashtrain“ mitgewirkt, die für die Bemühungen des Vereins „Kinder und Kunst“ um Integration, Inklusion und Chancengleichheit aller Kinder, ihre bildnerischen Fähigkeiten erfahren und ausleben zu dürfen, stehen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen mitwirkenden Dozentinnen und Dozenten, besonders bei Beate Gabriel und Johanna Senoner-Nusser sehr herzlich bedanken, die unsere Schüler mit ihren Anregungen, ihrer Begeisterung und ihrem know-how unterstützt und mitgerissen haben.